17. Januar 2025
Zum dritten Mal haben wir gemeinsam mit unserem Kooperationsmitglied Meusburger das Marktbarometer erstellt. Zwischen Oktober und November 2024 wurden Daten erhoben, um die aktuelle Situation im europäischen Werkzeug- und Formenbau darzustellen. Ziel ist es, Trends im Vergleich zu den vorherigen Erhebungen aufzuzeigen und Herausforderungen sowie Potenziale der Branche sichtbar zu machen.

Ausblick auf die Lage 2025

Die wirtschaftliche Lage im europäischen Werkzeug- und Formenbau bleibt 2025 weiterhin sehr angespannt. Die Ergebnisse der aktuellen Ausgabe des Marktbarometers unterstreichen diesen Trend: Viele Unternehmen bewerten ihre aktuelle Auftragslage als unzureichend, und auch die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate sind verhalten. Besonders kritisch zeigt sich die Situation in der Stanzerei, wo 44 % der Befragten von zu niedrigen Auftragseingängen berichten.

Schwerpunkte: Stanzerei und strukturelle Hürden

Die Marktbarometer-Ergebnisse fokussieren in dieser Auflage, insbesonders die Herausforderungen in der Stanzerei. Neben der angespannten Auftragslage nennen die Teilnehmenden den Fachkräftemangel, steigende Rohstoffpreise und den anhaltenden Wettbewerbsdruck als zentrale Probleme. Auch technologische Veränderungen und wachsende Kundenanforderungen werden als Faktoren genannt.

Der Öko-effektive Werkzeugbau als Chance

Die Ergebnisse machen deutlich: Es ist Zeit für Veränderungen in der Branche. Der Öko-effektive Werkzeugbau bietet dabei ein neues Paradigma, welches das ökonomisch Erfolgreiche mit dem ökologisch Notwendigen verbindet. Nachhaltigkeit wird dabei nicht als Hindernis, sondern als klare Chance gesehen. Werkzeugbauunternehmen können sich dadurch auf internationaler Ebene differenzieren und gleichzeitig durch digitale Technologien eine neue Generation von Fachkräften für den Werkzeugbau begeistern. Ansätze wie das Remanufacturing eröffnen zudem Möglichkeiten, den Lebenszyklus von Werkzeugen zu verlängern und so den steigenden Rohstoffpreisen entgegenzuwirken.

Das Marktbarometer zeigt, dass der Formen- und Werkzeugbau einen Wandel benötigt.

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