1. Dezember 2017
Frisch aus dem Druck dürfen wir Ihnen fünf neue WBA-Studien vorstellen:

  • Corporate Tooling – Agile Tool Development
  • Corporate Tooling – Intelligent Tool Manufacturing
  • Corporate Tooling – Flexible Tooling Organization (Q1/2018)
  • Erfolgreich Automatisieren im Werkzeugbau
  • Erfolgreich Restrukturieren im Werkzeugbau

Sie erhalten einen kurzen Überblick der Studien und die Möglichkeit, sich als einer der Ersten die Studien direkt herunterzuladen. Partizipieren Sie von den neuesten Erkenntnissen rund um den Werkzeugbau.

Studien „Corporate Tooling – Partner auf Augenhöhe“

Das Verhältnis von Werkzeugbau und Kunde erinnert an die Geschichte von David gegen Goliath. Einziger Unterschied:  Zwischen Werkzeugbau und Kunde geht es nicht um gewinnen oder verlieren, sondern vielmehr darum, als Partner auf Augenhöhe zu agieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Denn sowohl der Werkzeugbau als auch der Kunde haben das Ziel, langfristig am international stark umkämpften Markt erfolgreich zu agieren. Aufgabe des Werkzeugbaus ist es daher, ähnlich wie David, sich durch außergewöhnliche Fähigkeiten, Geschicklichkeit, Intelligenz und Flexibilität auszuzeichnen. Um Partner auf Augenhöhe zu werden, sind drei zentrale Elemente auf dem Weg zum „Corporate Tooling“ zu erfüllen.

Die Studie „Agile Tool Development“ zeigt Werkzeugbaubetrieben Möglichkeiten auf, sich mit einem abgestimmten Leistungsspektrum frühzeitig in den Produktentwicklungsprozess des Kunden zu integrieren. Neben klar abgegrenzten und aufeinander abgestimmten Entwicklungsleistungen für die Produktentwicklung gibt die Studie Aufschluss über die systematische Integration des Werkzeugbaus in die Produktentwicklung mithilfe eines flexiblen Werkzeugentwicklungsprozesses. Die Adaption und der Einsatz von agilen Methoden für ein erfolgreiches Projekt- und Prozessmanagement runden die Studie ab.

Die Studie „Intelligent Tool Manufacturing“ beschreibt die operative Umsetzung von Industrie 4.0 entlang der Auftragsabwicklung von Werkzeugbaubetrieben. Aufbauend auf der bereits veröffentlichten Studie „Smart Tooling“ werden digitale Assistenzsysteme in den Handlungsfeldern Ressourcen- & Auftragsmanagement, Mensch-Maschine-Interaktion sowie digital unterstützte Mitarbeiterführung vorgestellt. Neben einer Beschreibung der konkreten und in einigen Unternehmen bereits erfolgreich implementierten Industrie 4.0-Anwendungen erfolgt eine Bewertung anhand von Nutzen, Aufwand und Industrie 4.0-Reifegrad.

Zentrales Thema der Studie „Flexible Tooling Organization“ (Veröffentlichung Q1/2018) sind Organisationsstrukturen im Werkzeugbau, die sich gleichzeitig durch Flexibilität und Stabilität auszeichnen. Kernelemente der gewandelten Organisationsstruktur bilden Vernetzung und organisationales Lernen, die mithilfe von Plattformen im gesamten Unternehmen genutzt werden sollen sowie gleichzeitig eine optimale Integration von externen Wertschöpfungspartnern entlang der Auftragsabwicklung ermöglichen.

Studie „Erfolgreich Automatisieren im Werkzeugbau“

Aufgrund der steigenden Anforderungen der Serienproduzenten werden eine flexible Werkzeuggestaltung und Qualitätsverbesserungen zunehmend wichtig. Der Einsatz neuester Technologien ist für Werkzeugbaubetriebe essentiell, um Fertigungspotenziale optimal ausschöpfen und sich nachhaltig von internationalen Wettbewerbern differenzieren zu können. Die erfolgreiche Implementierung von Automatisierungslösungen im Werkzeugbau kann dazu führen, dass die oftmals handwerklich geprägten Herstellungsprozesse einen Wandel zur industriellen Werkzeugfertigung vollziehen. Die Studie „Erfolgreich Automatisieren im Werkzeugbau“ zeigt den Status quo der Automatisierung bei Werkzeugbaubetrieben in Deutschland auf. In den sechs zentralen Handlungsfeldern Prozessbeherrschung, Standardisierung, Datenbereitstellung und -fluss, Berücksichtigung der Mitarbeiter, Automatisierungshardware und monetäre Aspekte werden die zentralen Inhalte, auch anhand von Kennzahlen, beschrieben. Des Weiteren werden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Automatisierung gegeben.

Studie „Erfolgreich Restrukturieren im Werkzeugbau“

Ameisen kommen so gut wie in allen Weltregionen vor – man findet sie auch am Polarkreis, im Hochgebirge und in der Wüste. Warum aber sind Ameisen so unglaubliche Überlebenskünstler? Ein systematischer Informationsaustausch ermöglicht es, flexibel auf die sich ständig ändernden Einflüsse zu reagieren und somit schnell und effizient zu handeln. Die Zuweisung von Aufgaben ist dabei ein ständiger Prozess der Anpassung, welcher vorausschauend, planvoll und gemeinschaftsorientiert umgesetzt wird. Die Studie „Erfolgreich Restrukturieren im Werkzeugbau“ knüpft an genau diesen Punkt an. Schließlich müssen Werkzeugbaubetriebe, ähnlich wie der Ameisenstaat, flexibel auf sich ständig ändernde Einflüsse reagieren, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Insbesondere in der Branche Werkzeugbau kann die Gefahr einer Schieflage schnell entstehen. Nach einer Auswertung der Benchmarking-Datenbank des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT betrug die durchschnittliche Umsatzrendite deutschsprachiger Werkzeugbaubetriebe im Jahr 2015 lediglich 3,9 % – und das in einer wirtschaftlich stabilen Zeit. Die Studie gibt Aufschluss darüber, wie Werkzeugbaubetriebe Krisensituationen frühzeitig erkennen und bewerten, existierende Restrukturierungsansätze nutzen und eine operative Umsetzung gestalten können.